Das Wunder von Scharbeutz
An Himmelfahrt fuhren wir von der Jugendfeuerwehr Hoisbüttel wie in den letzten Jahren wieder für vier Tage zum Kreiszeltlager der Stormarner Jugendfeuerwehren nach Scharbeutz. Das Wetter war schmuddelig und es sah nach kalten Nächten aus. Zum Glück war es an der Ostsee dann aber ganz anders. Wir hatten gutes Wetter und erfroren ist auch keiner.
Neben Aktivitäten wie einem Tretbootrennen, einem Besuch im Hansa Park, einer Übertragung des Campions Ligue Finales, sowie einer Disco gab es am Samstag den traditionellen Wettkampf „Spiele ohne Grenzen“, der in diesem Jahr vom Vorjahressieger, der Jugendfeuerwehr Delingsdorf, ausgerichtet wurde.
An dieser Stelle möchte ich einmal meinen Dank an die vielen Schlachtenbummler, bestehend aus Eltern der Jugendlichen, sowie aktiven Kameradinnen und Kameraden der FF Hoisbüttel aussprechen. Wir haben uns sehr über eure Unterstützung gefreut und wenn ich jetzt sage, oder vielmehr schreibe, dass diejenigen unter euch, die anderweitig verhindert waren echt was verpasst haben, ich glaube, dann ist das keine Übertreibung.
Nicht nur, dass es viele tolle Spiele gab, bei denen man unsere Jugendfeuerwehr in Action sehen konnte, sondern auch die Siegerehrung war ein echtes Highlight. Als wir hörten, dass der 22. Platz nach Ammersbek geht, hatten wir kurz Angst, dass wir unser Ziel uns vor Bünningstedt zu platzieren, nicht geschafft hätten. Aber wir konnten aufatmen. Er ging nach Bünningstedt. Die weiteren Platzierungen gingen dann oftmals in Städte, Ämter oder Jugendfeuerwehren mit „B…“. In der Top 10 angekommen bekamen Chrissi und ich so langsam wackelige Knie, weil wir zu Beginn versprochen hatten, dass wir uns bei einer Platzierung ab Platz fünf „JF“ in den Hinterkopf rasieren lassen und Chrissi sich beim ersten Platz sogar mit einer Glatze (nach seinem Auslandsaufenthalt) abgibt. Platz fünf kam, unsere Jugendfeuerwehr jubelte, aber es ging noch weiter. Auch die Plätze vier und drei gingen nicht nach Hoisbüttel. Dann ein Tremsbütteler Jugendlicher: „Die Hoisbütteler können den ersten Platz ruhig haben.“ So war es dann auch. Unsere Jugendfeuerwehr hat es tatsächlich geschafft bei den „Spiele ohne Grenzen“ den ersten Platz bei 31 teilnehmenden Jugendfeuerwehren zu belegen. Es gab kein Halten mehr. Damit hatte absolut keiner gerechnet, aber bei den Motivationssprüchen, die sich unsere JFis zuvor selbst ausgedacht hatten, musste der Sieg auch her:
Dreizehn Hoisbütteler an der Zahl,
wo wir sind ist scheiß egal!
Wir singen jetzt unser Lied
Und das geht so:
Wir sind ein super Team,
ihr werdet vor uns nieder knien.
Das werdet ihr schon sehen,
wenn wir vor euch stehen.“
„Auf dem Zeltplatz ist ne Wehr,
die nennt sich die Hoisbütteler.
Wir sind flink und wir sind gut,
und wir haben ganz viel Mut.
Damit werden wir euch schlagen,
und den Pokal mit nach Hause tragen.“
Nach siebzehn Jahren geht der Wanderpokal also endlich mal wieder nach Hoisbüttel!
Artikel: Björn Rowold
Fotos: Christopher Bundies, Jens Gerstenberg, Ute Markgraf, Roman Peter und Björn Rowold