Einzug 2023: Richtfest in neuer Feuerwache Bünningstedt gefeiert
„Dem Bauherrn und den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bünningstedt wünsche ich nun heut: Stets möge sie das Glück begleiten und sie bewahren vor Brandesgefahren und stürmischen Zeiten. Lang mögen sie sich ihres Besitzes erfreuen und alles Gute, das möge ihnen gedeihen.“ Mit diesem traditionellen Spruch eröffnete der Zimmermann von Hamdorf Holzbau am Samstagvormittag das Richtfest der neuen Feuerwache im Ammersbeker Ortsteil Bünningstedt. Damit ist für unsere Kameradinnen und Kameraden der nächste Schritt in Richtung Umzug gemacht. „Ich hoffe, wir können die Mitgliederversammlung zum Volkstrauertag im November 2023 in den neuen Räumlichkeiten abhalten“, so Ammersbeks Bürgermeister Horst Ansén (SPD) in einer kurzen Ansprache an die bei wolkenlosem Himmel rund 50 Anwesenden. Neben ihm freuten sich vor allem der Bünningstedter Ortswehrführer Sven Denker sowie der Ammersbeker Gemeindewehrführer Norbert Wolfrath über die warmen Worte bei klirrender Kälte. Auch unsere Wehrführung war bei dem Richtfest dabei.
Das neue Gerätehaus der Feuerwehr, neben der neuen Grundschule in Bünningstedt das derzeit größte Bauvorhaben in der Gemeinde, wird auf einem 1300 Quadratmeter großen Grundstück an der Dorfstraße in Höhe Franz-Kruse-Straße errichtet. Durch die Verkleidung mit rotem, gekantetem Aluminiumblech wird der Charakter der in der Umgebung vorhandenen Scheunen aufgegriffen. Das Herzstück ist die 330 Quadratmeter große Fahrzeughalle, die auf Drängen der Feuerwehr vier statt drei Stellplätze hat – die laut Sven Denker trotz vieler Bedenken im Vorfeld perspektivisch alle benötigt werden. Im Erdgeschoss sind außerdem Umkleide- und Sanitärräume für Frauen und Männer, ein Schulungssaal (115 Quadratmeter) sowie Lager- und Technikräume untergebracht. Der zur Straße gelegene Teil bekommt ein Obergeschoss mit 375 Quadratmetern. Dort ist Platz für Büros, die Kleiderkammer sowie Aufenthalts- und Jugendraum. Im hinteren Teil des Grundstücks werden eine Versickerungsmulde zur Entwässerung und eine Streuobstwiese angelegt. Das Dach soll aus mehreren aneinandergereihten Satteldächern bestehen und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden, die den Eigenverbrauch an Strom deckt.
Nötig war der Neubau (wird realisiert von Architekt Johannes Holz vom Hamburger Büro Trapez) geworden, da die 40 Jahre alte Wache viel zu klein wurde und längst nicht mehr den Sicherheitsanforderungen der Feuerwehrunfallkasse genügte. Unter anderem gibt es dort ausschließlich eine gemeinsame Zu- und Abfahrt für Privat- und Feuerwehrautos, zudem fehlt Lagerplatz. Einziger Wehrmutstropfen derzeit: Aufgrund der niedrigen Temperaturen ruhen die Arbeiten derzeit.