Achter- und Spierenstich: Knoten können Leben retten
Im Einsatzfall muss es bei der Feuerwehr oft schnell gehen. Fenster werden im Notfall mit Kraft geöffnet, Bäume zersägt oder Unfallautos aufgeschnitten. Manchmal wird‘s aber auch filigran, das zeigte der dritte Hoisbütteler Übungsdienst des Jahres 2024 am vergangenen Montag. Eine der drei Trainingsgruppen beschäftigte sich etwa mit dem Aufbohren von Schlosszylindern in Türen, wobei Feingefühl und Millimeterarbeit mit Werkzeugen gefragt war.
Während eine weitere Gruppe einen sogenannten Löschangriff samt Personenrettung im Parkhaus in der Ammersbeker Georg-Kurze-Straße übte, also eine etwas „rustikalere“ Trainingseinheit, stand für das dritte Team Ruhe und Konzentration im Vordergrund. Das Thema: Knoten und Stiche. Diese werden benötigt, um im Einsatzfall etwa Menschen aus Höhen abzuseilen oder Gerätschaften in höher gelegene Gebäudeetagen zu ziehen. Wer sich selbst einmal ausprobieren möchte: In einschlägigen Videoportalen gibt es zahlreiche gut gemachte Mini-Filme, die Suchbegriffe lauten „Halbschlag“, „Zimmermannsschlag“, „Mastwurf“, „Spierenstich“, „Pfahlstich“, „Schotenstich“ oder „doppelter Ankerstich“.