Wand-, Taucher- und Baumtechnik: Wir über das Suchen von Vermissten
Im Falle eines Brandes kommt es zumeist zu einer starken Rauchentwicklung, man sieht dann in betroffenen Räumen die sprichwörtliche Hand vor Augen nicht mehr. Trotzdem müssen und wollen wir Menschen und Tiere aus eben jenen Räumen retten. Dafür gibt es verschiedene Suchtechniken, die wir bei unserem letzten Übungsdienst trainierten. Oftmals fehlen uns konkrete Informationen über die Anzahl der sich noch in Gefahr befindlichen Personen, wir benutzen deshalb ein systematisches Vorgehen bei der Suche. Eines ist die Rechte-oder-Linke-Hand-Suche, also das Absuchen gegen bzw. mit dem Uhrzeigersinn. Das bedeutet, dass ein bestimmter Bereich (mehrere Zimmer, eine Wohnung) in eine Richtung entlang der Wand abgesucht wird. Eine andere Methode ist die Tauchertechnik, bei der ein zumeist größerer Bereich im Stile eines Scheibenwischers durchsucht wird. Auch die Baumtechnik fand Anwendung. Um das Üben möglichst realistisch zu gestalten, wurde unsere leere Fahrzeughalle mit einer Nebelmaschine in ein dichtes Grau gehüllt.
Weitere Gruppen verfestigten ihr Wissen rund um unsere tragbare Pumpe an der sogenannten Pferdeschwemme vorm Ammersbeker Rathaus oder übten das Retten von Personen in Not vom Dach.