Seminar: Vier Schritte zur gewaltfreien Kommunikation in der Jugendfeuerwehr
Ein Teil der Jugendfeuerwehrwarte und Betreuerinnen und Betreuer hat sich am Wochenende im Zentrum der Schleswig-Holsteinischen Jugendfeuerwehren in Rendsburg im Rahmen der diesjährigen Jugendfeuerwehrwartefortbildung mit der Kommunikation bei Konflikten auseinandergesetzt. Konkret wurden die Modelle „Transaktionsanalyse“ (hier speziell die Ich-Zustände) nach Eric Berne und gewaltfreie Kommunikation nach Marschall Rosenberg betrachtet. Dessen Weg zur führt über vier Schritte:
- Beobachtung schildern (anstatt gleich zu deuten)
- eigene Gefühle mitteilen (anstatt Beschuldigungen auszusprechen)
- Bedürfnisse formulieren (statt Strategien vorzuschlagen)
- eine Bitte zu äußern (statt Forderungen zu stellen)
Diese Vier-Schritt-Strategie klingt banal und nervenaufreibend schwierig zugleich. Mittlerweile ist sie Standard und Grundbestandteil vieler Seminare, Bücher und Ratschläge für gute Kommunikation geworden. „Bedürfnis“ – das mag in den 1960er-Jahren noch ein Unwort in der Führungskräftekommunikation gewesen sein, heute ist es aus aktuellen Verhandlungsratgebern ebenso wenig wegzudenken wie aus Büchern zu Achtsamkeit (Mindfulness), Feedbackkultur und Resilienz. Und auch für unsere für die Mädchen und Jungen aus der Jugendfeuerwehr verantwortlichen Kameradinnen und Kameraden sind sie nicht erst seit dem vergangenen Wochenende ein wichtiger Bestandteil ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Die Modelle wurden deshalb mit kleineren Übungen in der Jugendfeuerwehrpraxis ausprobiert, finden mehr und mehr Einzug in die Tätigkeiten der JF Hoisbüttel.